Für ein schöneres Erscheinungsbild und mehr Umweltschutz in den Schrebergärten setzt sich die FDP in Nierstein ein.
Die Schrebergärten im Ried werden besonders im Sommer gerne durch die Besitzer genutzt, um Zeit im Freien zu verbringen. Neben liebevoll gepflegten Grundstücken befinden sich aber auch einige Schrebergärten in einem sehr ungepflegten Zustand. Dies betrifft die dort aufgebauten Hütten und Behausungen, die unterschiedlich genutzt werden.
Hans-Jürgen Schmitt ist Mitglied im Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der FDP. Er blickt mit Sorge auf die zum Teil erheblichen Ansammlungen von gefährlichen Stoffen: „In einer Begehung des Rieds haben wir feststellen müssen, das unsachgemäß bearbeitete Eternitplatten in Gärten verwendet werden. Nach Einschätzung des Umweltbundesamtes sind diese asbesthaltigen Platten als Gefahrstoff zu behandeln.“
Mit dem bereits im Dezember 2020 gestellten Antrag im Stadtrat verfolgt die FDP die Ziele, dass Müllablagerungen und Gefahrstoffe sachgerecht zu entsorgen sind und die Bebauung und Nutzung in den Schrebergärten im Ried durch eine Satzung geregelt wird. Hintergrund ist, dass Teile des Rieds durch die Einbindung in das neue Radwegekonzept in Zukunft stärker frequentiert werden. Damit werden die Schrebergärten auch zu einem Aushängeschild von Nierstein für Radtouristen.
Für mehr Transparenz in der Vergabe soll zudem eine öffentliche Ausschreibung von frei werdenden Gemeinde-Grundstücken sorgen. „Alle Bürger sollten sich für die Pacht dieser Grundstücke bewerben können“, so Schmitt. Für die Vergabe dieser Grundstücke soll ein Kriterienkatalog aufgestellt werden, um einen transparenten Vergabeprozess zu ermöglichen.